Javid Ilham

Javid schafft psychologisch geprägte Gemälde, die aus alltäglichen Bildwelten hervorgehen – oft zentriert auf einsame Figuren, zurückhaltende Gesten und vielfältige Umgebungen. Seine Sujets wirken eingefroren in einem kritischen Moment der Zeit, entweder unmittelbar vor oder nach einer emotionalen Wendung. Durch ihre direkten oder angespannten Blicke wird der Betrachter in eine subtile, aber gezielte Spannung hineingezogen. Seine Kompositionen sind von Farbe durchdrungen und deuten auf eine größere Erzählung hin, wobei Schwarz als zentrales strukturelles Element dominiert – es wird zur Quelle von Kontrolle und Konzentration. Selbst wenn es nicht sichtbar präsent ist, ist Schwarz in seinen Werken implizit vorhanden – durch visuelle Kontraste, emotionale Schwere und kompositorische Gravitas.

Das Konzept der Zeit ist ein durchgängiges Grundmotiv in Javids künstlerischer Praxis. Er betrachtet die Zeit sowohl als begrenzend als auch befreiend und verwendet häufig visuelle Symbole (wie Papierflugzeuge), um ihren Fluss, ihr Gewicht und ihre Relativität darzustellen. Er versucht nicht, die Zeit durch Kunst zu kontrollieren; stattdessen positioniert er sich innerhalb ihres Stroms und bewegt sich durch ihre unsichtbare Architektur.


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"Allein die Freiheit – die Freiheit, die die Kunst bietet – reicht nicht aus. Die Geschichte muss persönlich und einzigartig sein. Deine Arbeit sollte die Spur dessen tragen, wer du bist. Alles andere ist eine Frage der Erfahrung."

Ausgewählte Arbeiten